Agaricus BIO Vitalpilz

Aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)

Während andere Vitalpilze schon seit vielen Jahrhunderten in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet werden, ist der Agaricus erst Mitte des vorigen Jahrhunderts in den Fokus gerückt. Der aus dem brasilianischen Regenwald stammende Pilz fiel im Westen auf, weil in Bezirken Brasiliens, wo er häufig auf dem Speisezettel stand, die üblichen Altersbeschwerden der Bevölkerung überdurchschnittlich gering waren. Da sich der unscheinbare Vitalpilz hervorragend auf fermentierten Nährboden züchten lässt, wurde er inzwischen vielfach analysiert. In Südamerika und Asien wird der Agaricus häufig als Speisepilz angebaut und verkauft.

Die westliche Welt entdeckte den Agaricus Blazei Murill erst spät. Denn es war der US-Amerikaner Murill, der den Pilz 1947 entdeckte und seine Entdeckung unter dem bis heute gültigen und bekannten Namen veröffentlichte. 2002 konnte dann jedoch eine Gruppe von Wissenschaftlern und Forschern nachweisen, dass der von Murill vermeintlich neu entdeckte Pilz identisch mit dem bereits länger bekannten Pilz Agaricus Brasiliensis ist.

Agaricus und seine Inhaltsstoffe

Für uns ist der Agaricus vor allem ein interessanter Vitalpilz, denn er enthält neben wertvollen Vitaminen, wie Riboflavin, Niacin, Biotin, Folsäure, Ergosterin, auch interessante Mineralstoffe, wie Kalium, Zink, Eisen, Calcium, Magnesium und wertvollen Aminosäuren. Agaricus besitzt den höchsten Polysacharidanteil aller bekannten Vitalpilze. Doch darüber hinaus ist dieser Vitalpilz sehr reich an wertvollem Beta-D-Glukan. Manche Polysaccharide gehen eine Verbindung mit Proteinen ein, woraus die Glykoproteine hervorgehen, die besonders wertvoll und interessant sind.

Agaricus – Botanik, Herkunft & Verbreitung

Der Agaricus blazei murrill (ABM) gehört zur Familie der Champignons und gilt als ein sehr interessanter Vitalpilz. Er ist ein gut schmeckender Pilz mit einem mandelähnlichen Geruch, weshalb er auch Mandelpilz genannt wird.

Hinter dem Namen „Agaricus“ versteckt sich nichts anderes als die Gattung der Champignons. Somit ist der ABM ein Verwandter des bei uns bekannten „Champignon“ genannten Pilzes „Agaricus bisporus“. Diesem ähnelt er auch sehr im Aussehen - er hat die typische Bilderbuch-Pilzform. Vom klassischen Champignon unterscheidet er sich hauptsächlich durch seine Größe. So wird der Stiel des Agaricus blazei murrill Pilzes zwischen 10 cm und 14 cm lang sowie 1,5 cm bis 5 cm dick. Bei der Ernte erweist sich der Stiel mitunter als hohl. Der Hut erreicht einen Durchmesser von 12 cm bis 14 cm. Die Farbe changiert beim Mandelpilz je nach Alter von Weißlich, Gelblich bis hin zu Hell- und Dunkelbraun, wobei die Lamellen ebenfalls alle Farbtöne von Weiß bis Dunkelbraun annehmen können.

Als Sekundärzersetzer gedeiht der Agaricus blazei murrill vornehmlich auf solchen Böden, die reich an organischem Material sind, das bereits von Mikroorganismen zersetzt worden ist. Dieses Substrat bildet seine Nahrungsgrundlage. In seiner Heimat in Brasilien wachsen die meisten Exemplare dieses Vitalpilzes in den Bergen von Piedade. Auf freien Flächen in einer Höhe von rund 800 m fühlen sie sich am wohlsten. Im Gegensatz zu den meisten anderen Pilzen liebt der ABM die Sonne – daher auch der bezeichnende Name „Sonnenpilz“. Sein bevorzugtes Klima liegt bei 23 bis 29 °Celsius und etwa 80 % Luftfeuchtigkeit. Die idealen Wachstumsbedingungen findet der ABM in Piedade von April bis Oktober. In dieser Zeit bildet er seinen Fruchtkörper aus. Die Einheimischen von Piedade kennen den kleinen, gesunden Mandelpilz schon sehr lange. Wenn der Pilz noch jung, aber ausreichend groß ist, sammeln sie ihn und nutzen ihn als aromatische Zutat in der Küche.

Doch waren es die Japaner, die als Erster den Versuch der Kultivierung unternahmen. In ihrer Heimat züchten sie den ABM bis heute unter dem Namen „Himematsutake“. Die Zuchtpilze kommen aber keinesfalls nur in den Kochtopf. In Japan wie auch im Westen der USA sind sie in der Naturheilkunde als geschätzte Begleiter anerkannt und geschätzt. Heute finden sich in Asien und Südamerika relativ große Zuchtanlagen. Sie werden den Mandelpilz dennoch selten bei Ihrem Gemüsehändler im Regal finden, da er nach wie vor einer der teuersten Speisepilze der Welt ist.